Neue Leistungen in der
ambulanten Versorgung

Für das Neugeborenen-Screening auf seltene angeborene Erkrankungen wurde ein neues Mitteilungskonzept eingeführt. Künftig werden Eltern bei einem auffälligen Befund direkt vom Screening-Labor informiert, das gleich die Weiterbetreuung des Kindes in einer spezialisierten Einrichtung vermittelt.

Die Nutzung der Fraktursonografie (Ultraschall) vereinfacht die Diagnostik bei Verdacht auf Armbruch und erspart den Kindern die Strahlenbelastung durch Röntgen.

CT-Angiografie kann Herzkatheter-Untersuchungen ersetzen und hat das Potenzial, Fehl- und Überversorgung abzubauen.

Seit 1. Januar 2025 darf Amalgam in der EU grundsätzlich nicht mehr zur zahnärztlichen Behandlung verwendet werden. Der GKV-Spitzenverband und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung haben sich auf neue Regelungen bei Zahnfüllungen verständigt: ohne Mehrkosten für GKV-Versicherte.

Seit 1. Juli 2024 können Frauen bis 75 am Mammografie-Programm teilnehmen. Bis eine systematische Einladung flächendeckend umgesetzt ist, können die Frauen per Selbsteinladung bei den zuständigen Zentralen Stellen einen Termin erhalten.

Ab 1. Januar 2025 zahlen die gesetzlichen Krankenkassen für eine wohnortnahe Versorgung von etwa 73.000 chronisch nierenkranken Patientinnen und Patienten, die auf eine Dialyse (Blutreinigungsverfahren) angewiesen sind, ein zusätzliches Honorar von 65 Millionen Euro an die Ärzteschaft. Ein Teil der Gelder wird für die Förderung von Heimdialysen bereitgestellt. Auch Nachtdialysen für berufstätige Menschen werden gefördert.